Glengarrisdale

Text: Clemens Brunn
Musik:  Christoph Kindl


und wo die Sonne sinkt am Meer / (du) nahmst meine Hand und zogst mich hinterher
frag nicht weiter, wir ziehn zum großen Bär / lang lang her
Und wo ein Lied klingt durch die Nacht / die alte Weise ist erneut erwacht
frag nicht weiter, glaub nicht, was ich erzähl / hier in Glengarrisdale / weit weit weg

und wenn die Sonne schwarz wird / und der Berg ins Meer fällt / bleibe ich bei dir
doch wenn ein fahler Mond winkt / im Tal die Glocken läuten / muß ich weg von hier

und wo der Nebel steigt am Meer / warum wird dein Arm so starr und schwer
frag nicht weiter, der Horizont ist heut so leer / lang lang her
und wo der Schatten lang wird in der Nacht / und hörst du nicht, wie es ums Feuer lacht
frag nicht weiter, ich weiß, daß ich dich quäl / hier in Glengarrisdale / weit weit weg

ja wenn mein Blut zu Milch wird / (und) Schafe Wölfe reiten / bleibe ich bei dir
doch wenn der Frühtau funkelt / im Tal die Kiefern rauschen / muß ich weg von hier

es tut mir leid, mein Kind, ich muß dich bald verlassen
ich geh davon, weit weg, wenn der Sommer kommt
dann steig ich ein in seinen goldnen Wagen
ich kann doch hören, Baby, ich kann doch hören wie’s mich ruft 
weit weit über die Nebelberge
weit muß ich fort und weiter, eh noch der Tag anbricht
und um die Erlen rauscht mein bleicher König
zum Runenberg hin muß ich, im Runenberg da liegt mein Gold

und wo der Donner grollt über dem Meer / und durch die Dünen tobt das wilde Heer 
frag nicht weiter, ein Wort trifft wie ein Speer / lang lang her
und wo die Tür ins Schloß fällt in der Nacht / nimm vor dem Morgengrauen dich in acht
frag nicht weiter, ich schick dir eine Mail / dort nach Glengarrisdale / weit weit weg

ja wenn mein Rausch zu Eis wird / und meine Glut zu Asche / bleibe ich bei dir 
doch wenn die Sonne aufgeht / am Bach die Schwalben zwitschern / muß ich weg von hier

es tut mir leid, mein Kind, ich muß dich jetzt verlassen
ich geh davon, weit weg, denn der Sommer kommt
wann steig ich ein in seinen goldnen Wagen
ich kann doch hören, Mädchen, ich kann doch hören wie’s mich ruft 

weit weit über die Nebelberge
weit muß ich fort und weiter, eh noch der Tag anbricht
und in den Erlen ruft mein bleicher König
zum Runenberg hin zieht’s mich, im Runenberg da liegt mein Gold

und zu den Höhlen unter kahlen Hügeln
geh ich davon, und weiter, die Harfe wird neu bespannt
und voller Leben tönt der bleiche Marmor
ich kann doch hören, Baby, die alte Weise ruft mich heim 
weit weit über die kalten Nebelberge
weit muß ich fort und weiter, eh noch der Tag anbricht
dort brennt ein Licht für den vergessnen König
zum Runenberg hin geh ich, im Runenberg wartet mein Gold

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